Achim Amme „Ammerica“18581/1/
Der Musiker, Autor und Schauspieler Achim Amme begeistert sein Publikum in vielfacher Hinsicht.
Sowohl in seinen Liedern als auch in seinen Büchern blitzt sein doppelbödiger und philosophischer Humor hervor. In seinen Bühnenshows, eine Mischung zwischen Lesung und Konzert, kommt sowohl seine derb-komische als auch ernst-melancholische Seite zum Vorschein, die gepaart mit seiner Schauspielerfahrung, immer wieder donnernden Applaus auslöst.
Mit seinem neuen Album „AMMERICA“ begibt sich der Wahl-Hamburger diesmal auf eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit und erinnert sich an sein Jahr in den USA. Vor 50 Jahren auf Englisch getextet und komponiert, bringt er nun mit Hilfe des britischen Singer-Songwriters und Produzenten Julian Dawson seine Jubiläumsscheibe als CD + LP (mit Bonustrack) heraus. Mit dabei auch Uli Kringler (Solo-Gitarre), Fontaine Burnett (Bass), Heinz Lichius (Drums) und bei zwei Extra-Songs Jens Wrede (Bass).
Thematisch rankt sich das Album um Wolkenkratzer als Sinnbild menschlicher Hybris, Wettbewerb im Durchschnittsalltag, Innenwelt- und Umweltverschmutzung, Verlust der Unschuld, Jugend- und Frühlingsträume. Immer aber spielt die Zeit eine gewichtige Rolle. Was den damals 18/19jährigen Achim Amme während seines Auslandsaufenthaltes in den USA beschäftigt hat, erzählt er jetzt – 50 Jahre später – in seinen Songs.
Unser Tipp: Achim Amme ist mir bisher nur als Schauspieler bekannt, jetzt lerne ich eine neue Seite von ihm, der 1949 in Celle als Jürgen Ebeling geboren wurde, kennen. Er nimmt uns auf eine musikalische Reise in „sein“ Amerika mit Das Album stellt sich als Mischung von Beat, Easy Listening, Country mit einem Hauch Westcoast dar, Melancholie durchzieht die Stücke, die Texte haben einen Sinn, eine Botschaft. Aber auch leichte Anklänge an Beatles oder Sinatra vermeine ich, zu spüren. Also in Summe wie ein gutes Gericht, viele verschiedene Gewürze lassen es pikant erscheinen. Empfehlenswert!
Achim Amme „Ammerica“ erschien am 10.5.2019 bei timezone.
Autor :Dr. Wolf Gust | Bild: Achim Amme